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Adé Wäschgölt Ahoi – bis 11.11. nur noch W.A.

Schurzwäsche und Fasnachtsbeerdigung - `s goht drgega!

Ein bisschen Wehmut mischte sich schon in die gute Stimmung bei der gestrigen Schurzwäsche vor dem Rathaus und dem anschließenden „Leichenschmaus“ im „squash & fit“. Doch sie hielt sich angesichts der gelungenen Saison und der aschermittwochlichen Leckereien in Grenzen, denn jeder Fasnachter weiß: `s goht drgaga! Und bis zum 11.11. heißt es statt Wäschgölt Ahoi nur noch W.A.

Kurz war sie, die Kampagne 2013, aber sage und schreibe acht eigene arbeitsintensive, aber auch viel Spaß machende Veranstaltungen standen an: Narrenbaumstellen und „Michaela die Zärtliche“, die 17. Gugga-Gaudi plus 14. Männerballetttanzturnier „Gugg a Mäba“, der Fasching für Menschen mit Behinderungen, der 12. Wäschgöltenball, der Wortgottesdienst, der 34. Rathaussturm und schließlich die gestrige Schurzwäsche mit Beerdigung der Waldstetter Fasnacht. Dazu gesellten sich noch der Ausflug zum Rottweiler Narrensprung sowie eine ganze Reihe von Auftritten bei auswärtigen Veranstaltungen und Umzügen mit der Krönung „3. Rang beim Gmünder Silbermännle-Wettbewerb“ in der Kategorie Wagen. Alle Aktivitäten wurden ohne Zwischenfälle über die Bühne gebracht. Das soziale Engagement und die erfolgreiche Jugendarbeit der Wäschgölten wurden allseits gewürdigt.

Beim „Leichenschmaus“ gab Oberwäschweib Susanne Kessler sowohl den Rathausschlüssel zurück als auch ihrer tiefen „Betroffenheit“ über das „Hinscheiden“ der geliebten Fasnacht Ausdruck und bedankte sich pauschal bei allen Aktiven und im Besonderen bei Schultes Rembold, den Präsidiumsmitgliedern und ihren Wäschweibern, die mit je einer Rose bedacht wurden. „Biddl“ Ingo Nuding blickte augenzwinkernd auf die verschiedenen Highlights zurück, etwa den im wahrsten Sinne des Wortes „aufgerissenen Ar….“ von Gardetrainerin Debora, die roten Schuhe von „dr Scherra Renate“– „Wie dia vom Papst“ – , die Umzüge mit beispielsweise 100 Teilnehmern in Weiler und den tollen dritten Platz der Wagenbauer in Gmünd hinter Donzdorf und der professionellen und aus verschiedenen Gründen übermächtigen Konkurrenz aus dem Glottertal. Er versprach für das kommende Jahr wieder die Aufteilung des „Gugg a Mäba“ in zwei Veranstaltungen, wie es Tradition sei. Selbstbewusst schloss der Büttel: „Mei Schell isch verstummt, Fasnacht isch vorbei, aber ab heut goht’s drgega – Wäschgölt ahoi!“ Schultes „Michael der Zärtliche“ Rembold war voll des Lobes über die Leistungen der Wäschgölten, auch als Botschafter der Gemeinde im weiten Umkreis. Der wieder in seinem Element, sprich Rathaus, befindliche Bürgermeister vergaß in seiner Laudatio niemand und keine Veranstaltung, richtete aber sein besonderes Augenmerk auf den Fasching für Menschen mit Behinderungen, der ihm bekanntermaßen sehr am Herzen liegt, und den Wortgottesdienst. Angekommen beim Präsidium ist sein Wunsch, das Narrenbaumstellen wie früher zum offiziellen Auftakt nach Dreikönig zu machen. Auch der Schultes spannte den Bogen zur kommenden Saison, als er zukunftsorientiert feststellte: „Ihr Aktive dr Waldstetter Wäschgölta warat wieder a Wucht ond sen natierlich fürs nägschde Johr scho wieder bucht!“