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Das ganze Quak, Quak, Quak – es nützte nichts

Rathausfrösche chancenlos gegen Wäschweiber-Power/Claudia und Natasa regieren

Schlüsselübergabe

Sie krochen aus dem Waldstetter Bach, hüpften über die eigens für sie errichtete Riegelrampe Richtung Ortsmitte, um ihr Rathaus zu verteidigen – es nützte nichts: Die Rathausfrösche mit ihrem Froschkönig Michael waren gegen die Wäschweiber chancenlos. „Michael der Zärtliche“ wurde abgesetzt und macht Dienst als Strandwächter und Cocktailmixer in der Aloha-Bar am Waldstetter Südseestrand.

In Vorfreude auf den Generationenpark mutierten die Rathäusler unter Fröschkönig Michi zu Fröschen, holten die Wißlinger Faschingskampagne als streitbare Hilfstruppen und kreierten sogar einen eigenen Schlachtruf – doch das ganze Quak-Quak-Quak-Geschrei nützte nichts. Die Oberwäschweiber Natasa Wendl-Putrih und Claudia Schlosser machten mit Büttel Ingo Nuding, den Wäschweibern, Lachabatschern, Gardemädchen und Donzdorfer Narren dem Fröschespuk ein jähes Ende. Punkt 11 Uhr 11 – nach der morgendlichen Befreiung der Schüler aus den Klauen der Pauker – war das Rathaus in Wäschweiberhänden. Ihr aufgrund des frühlingshaften Winters zukunftsweisendes Motto “Klimawandel macht es wahr – Südseestrand mit Aloha-Bar“ nahm den sündhaft teuren Generationenpark am Malzéviller Platz vorweg. Folgerichtig wurde Schultes „Michael der Zärtliche“ nicht nur abgesetzt, sondern auch zum Strandwächter und Cocktailmixer degradiert. Er musste sofort seinen Dienst antreten und servierte in entsprechendem Outfit Köstlichkeiten wie Tequila Seiler, Bloody Michel, Sex on the Stoffelbach, Calvin Sunrise, Kopper Libre und Zengerle Royal. Den Oberwäschweibern Natasa und Claudi war das Rathaus als Amtssitz zu alltäglich, die Majestäten ließen sich in einem Strandkorb nieder. Von dort aus verdonnerten sie per Proklamation Froschkönig Michi dazu, am Südsee-Strand des Waldstetter Bachs nicht nur die Liegestühle aufzustellen, sondern auch stets für die Wäschweiber frei zu halten. Pfarrer Geil muss den Waldstetter Bach segnen, damit nach seinem Weggang immer genügend Weihwassere vorhanden ist, und Stefan Waldenmaier muss als Chef vom LEICHT beweisen, dass er in seinen Küchen auch kochen kann. Schultes „Michael der Zärtliche“ rückte schweren Herzens den Rathausschlüssel raus und gründete aufgrund des Weggangs der beiden Pfarrer einen Seelsorger-Pool mit den Pensionären Peter Winter und Alfons Wenger sowie Diakon Michael Weiss.

Wie immer waren gern gesehene Gäste von hinterm Stuifen und vom Lautertal da. Prinzessin Laura an der Spitze der Wißlinger Faschingskampagne und Prinz Lobo mit Gefolge machten den Wäschweibern mit viel „Stuifa hau“ und „Donzdorf he-lau“ ihre närrische Aufwartung. Büttel Ingo moderierte das rund einstündige Bühnenprogramm mit der von Volker Pitzal dirigierten Wißlinger Hofkapelle, den Lachabatschern, die anschließend im Zelt für Stimmung sorgten, den Hopfdohla, den Teenies und der Jungwäschweibergarde. Nachdem sichtbar mehr als 99 Luftballons vom zweiten Rathausstockwerk heruntergeregnet waren, stand dem nächsten Sturm, dem ins Festzelt zum warmen Leberkäs von Ex-Badmoischter Kurt und anderen schwäbischen Leckereien, nichts mehr im Wege – dort hatte Harald Ziller mit seinem eingespielten Helferteam das Sagen. Die Wäschweiber amüsierten sich nach erfolgreicher Stärkung ohne Zapfenstreich in der Gassen und Geschäften von Wäschgölthausen.