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Die „zärtliche Michaela“ strahlt am Rathaus

Riesenwäschweib und Narrenbaum zu „33 Jahre Wäschgölt ahoi!“

Das lange streng gehütete Geheimnis – die Sensation zum 33jährigen Wäschgölten-Jubiläum – ist gelüftet. Wer in Zukunft ins Waldstetter Rathaus will, findet den Weg nur zwischen den Beinen eines siebeneinhalb Meter hohen Wäschweibs. Seit Samstagnachmittag strahlt die „zärtliche Michaela“ an der Eingangsfront des Rathauses. Vis-à-vis davon wurde der prächtige Narrenbaum aufgestellt.

Schon vor zwei Jahren hatte Wäschgölten-Urgestein Helmut Herkle die Idee: ein überdimensionales Wäschweib als Eingang in das Waldstetter Rathaus. Nun wurde die Vision zum 33jährigen Jubiläum des Fasnachtsvereins verwirklicht. Sage und schreibe siebeneinhalb Meter hoch ist das Wäschweib mit dem Kostüm und Schurz in den Wäschgöltenfarben Rot-Weiß-Blau. Der als alte Wäschweibermaske modellierte und bemalte Kopf befindet sich nur knapp unterhalb des Rathausflachdaches. Alles in allem ein technisches Meisterwerk, das in wochenlanger unermüdlicher Arbeit von Harald Ziller, Andreas Löffler, Martin Ehmann, Sabine Giacchi und ihren Helfern angefertigt und bei strömendem Regen in fast sechs Stunden am Rathaus befestigt wurde. Fast alle Wäschweiber, viele Aktive, die Guggamusik Lachabatscher und rund hundert Zuschauer trotzten dem „Sauwetter“ und wohnten der Zeremonie am Nachmittag bei: Vizepräsident Thomas Simmler, der zusammen mit Martin Schumacher die Veranstaltung moderierte, taufte das Riesenwäschweib auf den naheliegenden Namen „zärtliche Michaela“. Wer also bis Aschermittwoch ins Rathaus will, muss in demütiger Haltung zwischen Michaelas Beinen seinen Weg finden.

Damit nicht genug. Wie in den vergangenen Jahren wurde vis-à- vis vom Rathaus der über zwanzig Meter hohe Narrenbaum aufgestellt, das Symbol der Narrenfreiheit und –herrschaft. Der Narrenbaum ist ein rindenloser Nadelbaum, dessen Krone prächtig geschmückt ist. Am Waldstetter Baum befinden sich – wie könnte es auch anders sein – eine Wäschgölt mit Wäschweib, die diversen Wäschweiberutensilien, die Jubiläumszahl 33 sowie die Logos der Gemeinde und der Waldstetter Wäschgölten. Die Mannschaft um Ewald Hägele und Alfred Sonnentag hatte nicht nur den Baum selbst, sondern auch das Aufstellen gründlich vorbereitet, so dass trotz stürmischem Wind die Aktion mit entsprechender Technik reibungslos vonstatten ging. Im Rathausfoyer wurden der erfolgreiche Saisonauftakt mit fasnachtlichen Getränken sowie Fasnachtsküchle und Berlinern gebührend gefeiert.