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Fasnachtsverein mit Herz für Jugend und Behinderte

40 Jahre Waldstetter Wäschgölten/Aus der Jahreshauptversammlung

Im Jahresrückblick des Präsidenten und im Grußwort der Gemeinde bei der Jahreshauptversammlung der Waldstetter Wäschgölten am 11.11. in der Stuifenhalle wurde deutlich: Der seit 1979 bestehende Fasnachtsverein betreibt erfolgreiche Jugendarbeit und hat ein großes Herz für Behinderte.

Die Waldstetter Wäschgölten werden in der jetzt beginnenden Saison 40 Jahre alt und damit „gscheit“, feiern also ein „kleines“ Jubiläum. Präsident Martin Ehmann konnte neben einem vollen Haus auch die TSGV-Fußballabteilung begrüßen, die wieder in hervorragender Manier die Bewirtung der Waldstetter Wäschgölten übernahm. Der Präsident ließ die wichtigsten Ereignisse und Aktivitäten der vergangenen Saison Revue parlieren. Mit dem vor einem Jahr gewählten Oberwäschweib Elke Kamitz sei ein Glücksgriff gelungen. Zusammen mit Claudia Schlosser repräsentiere das Duo den Verein bestens. Ehmann würdigte insbesondere das vierte Kunstprojekt „Masken“ mit der Stiftung Haus Lindenhof, den Fasching für Menschen mit und ohne Behinderungen und den seit 2001 abgehaltenen Wortgottesdienst unter Leitung von Pamela Rembold und Elke Kamitz. Die traditionellen Veranstaltungen wie „Gugga-Gaudi“, „Gugg‘ a Mäba“, Wäschgöltenball und Rathaussturm seien, bedingt durch schlechtes Wetter und die Kürze der Saison, teilweise nicht so erfolgreich gewesen wie sonst. Ein dickes Lob zollte Martin Ehmann allen Aktiven und hob besonders die Wagenbauer und Umzugsteilnehmer hervor. So seien die Wäschgölten die Weiler mit 180 Teilnehmern die weitaus stärkste Gruppe gewesen. Der Präsident zeigte sich stolz über die Jugendarbeit im Verein: Neben der seit drei Jahren existierende Büttelgarde seien es die vier Tanzgarden mit über 50 Mädchen mit ihren Trainerinnen und Betreuerinnen, die die allseits anerkannte Jugendarbeit des Vereins ausmachten.

Der Kassenbericht von Schatzmeister André Nuding stellte die solide finanzielle und wirtschaftliche Basis des Vereins unter Beweis, auch wenn die letzte Saison aus den genannten Gründen die umsatzschwächste der vergangenen zehn Jahre handelte. Die Kassenprüfer Christine Heuckendorf und Helmut Herkle bescheinigten André Nuding und der für die Mitgliederverwaltung zuständigen Ines Königer tadellose und nicht zu beanstandende Arbeit. So konnte in Abwesenheit von Bürgermeister Michael Rembold Beate Kottmann die einstimmig gewährte Entlastung vornehmen. Vortrefflich schwäbisch gereimt, würdigte die Stellvertreterin des Schultes besonders die Leistungen des Vereins in der Jugendarbeit, in der Kooperation mit dem Haus Lindenhof und die erfolgreichen Bemühungen in der Inklusion. In diesem Zusammenhang erinnerte Ehrenmitglied Helmut Herkle an das laufende 5. Kunstprojekt „Die Seele ist ein Spiegel – Bilder aus dem Inneren“ in den PRODI-Werkstätten und die Vernissagen am 30. November im Rathaus und am 7. Februar 2019 im Landratsamt Aalen.

Wie immer gestalteten die Hopfdohla, die Teenies und die Jungwäschweibergarde mit ihren Trainerinnen Nadine Burkhardt, Jenny Ayaz, Ines Königer, Nicole Kälin, Kathrin Schmid und Lena Schimmele den unterhaltsamen Teil der Jahreshauptversammlung. Zum Abschluss sorgte die Guggamusigg der Wäschgölten, die Lachabatscher, mit Tobias Wamsler für „schräge“ Stimmung, bevor Wäschweiber und -männer die Bar bevölkerten.