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Hauptversammlung der Wäschgölten

Wäschgölten sind ein echter Heimatverein!

Der Schultes verteilt Lob / Anja Länge als Schatzfrau verabschiedet / André Nuding neuer Wäschgölten-Schatzmeister

Ihr seid ein echter Heimatverein!“ Mit diesem lob bedachte Bürgermeister Michael Rembold die Waldstetter Wäschgölten bei der Jahreshauptversammlung am Abend des 11.11. und bezog sich dabei auf das soziale und kommunale Engagement des Fasnachtsvereins. Anja Länge wurde nach sechsjähriger Tätigkeit als Schatzfrau verabschiedet.

Weit mehr als hundert Mitglieder in Kostümen füllten den kleineren Teil der Stuifenhalle und sorgten für den entsprechenden Rahmen, zu dem auch die Fußballabteilung des TSGV mit ihrer vorzüglichen Bewirtung beitrug. Präsident Martin Ehmann blickte auf die Höhepunkte der vergangenen Kampagne zurück, die neben viel Anerkennung zum wiederholten Mal einen „Stockerplatz“ beim Gmünder Umzug brachte. Der Präsident freute sich über das in allen Vereinsgruppierungen zu spürende Engagement im reichhaltigen Programm. Ehmanns pauschaler Dank galt der Gemeinde, dem Bauhof, seinem Präsidium mit Ausschuss und allen Aktiven. Die überall zu beobachtenden Probleme im Ehrenamt seien zwar im Verein noch nicht über die Maßen spürbar, trotzdem appellierte er an die Versammlung, im Engagement nicht nachzulassen. Stellvertretend sprach er seinem „Mädchen für alles“, Wäschweib Elke Kamitz, seinen besonderen Dank aus: „Ich kann sie immer anrufen!“ Oberwäschweib Susanne Kessler berichtete über eine ganze Reihe von jungen und ganz jungen neuen Wäschweibern, die dem Verein gut tun. Der Kassenbericht von Anja Länge informierte über eine gute finanzielle Situation. Die für ein Jahr wiedergewählten Kassenprüfer Markus Hofele, der den Bericht vortrug, und Helmut Herkle sprachen von tadelloser Kassenführung und lobten auch Ines Baur für die Betreuung der Mitgliederkartei und den Einzug der Beiträge.

Bürgermeister Michael Rembold sparte nach der einstimmigen Entlastung nicht mit Lob für die Wäschgölten und die Vereinsspitze, die wie St. Martin für Nächstenliebe und Toleranz stünden. Der Schultes bezog sich dabei auf das soziale und kommunale Engagement des Vereins, seine sozialen Spenden sowie seine Tätigkeit in der Jugendarbeit, für Behinderte und Senioren. Sein Fazit: „Die Waldstetter Wäschgölten sind ein echter Heimatverein!“ Der Schultes würdigte insbesondere die Verdienste der im Hintergrund tätigen Vereinsmitglieder, die in der Öffentlichkeit nicht immer gebührend wahrgenommen würden.

Die Wahlen bei der Jahreshauptversammlung der Waldstetter Wäschgölten brachten erwartungsgemäß keine Überraschungen. Neuer Schatzmeister und damit Nachfolger von Anja Länge geborene Schabel wurde André Nuding. Alle anderen Präsidiums- und Ausschussmitglieder wurden wiedergewählt. Die Waldstetter Wäschgölten sind seit Jahren in der glücklichen Lage, ohne größere Schwierigkeiten alle Ehrenämter besetzen zu können. So stellte sich nach mehreren Vorgesprächen gestern Abend André Nuding für das verantwortungsvolle Amt des Schatzmeisters zur Verfügung, das Anja Länge seit 2006 inne hatte. Der neue Schatzmeister ist gebürtiger Waldstetter und seit vielen Jahren ein äußerst aktives Mitglied des Fasnachtsvereins im Ausschuss, Männerballett, in der Wagenbaugruppe und im Außerordentlichen Fest-Komitee (AFK), das für spezielle Aktivitäten das Jahr über zuständig ist. Außerdem wurden ohne Gegenkandidaten neben dem seit 1998 amtierenden Präsidenten Martin Ehmann wiedergewählt: Vizepräsident Thomas Simmler, Oberwäschweib Susanne Kessler, Büttel Ingo Nuding, Schriftführerin Sabrina Vogt und Harald Ziller als Organisator des Rathaussturms. Dem Ausschuss gehören neben den Präsidiumsmitgliedern weiterhin an: Ines Baur, Matthias Heinzmann, Nadine Burkhardt, Elke Kamitz, Tanja Schönberger, Birgit Schleicher, Anja Hirsch, Steffi Ritzer und Jürgen Weidmann. Damit ist bei den Waldstetter Wäschgölten die Diskussion um eine Frauenquote absolut kein Thema.

Nach den Wahlen verabschiedete Präsident Ehmann mit herzlichen Dankesworten Anja Länge nach sechs Jahren als Schatzfrau und vielen Jahren im Ausschuss und als Gardetrainerin. Im Ausblick auf die kommende lange Saison wurde besonders auf den ersten Februar – Narrenbaum, Riesenwäschweib und Wäschgöltengässle – und den Samstag darauf hingewiesen, an dem die Guggamusigg Lachabatscher im Rahmen der Gugga-Gaudi und ihres 22jährigen Jubiläums ihr neues Kostüm vorstellt. Vizepräsident Thomas Simmler informierte zum Schluss über das 44jährige Jubiläum des Karnevalvereins in Waldstetten bei Günzburg im Januar, die dem das Männerballett auftreten wird, und lud zur Mitfahrt ein.