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„Mensch und Gemeinschaft“ gestartet

2. Kunstprojekt der Wäschgölten in der Waldstetter PRODI Werkstatt

„Fasching - das andere Ich“ war Thema des ersten Kunstprojektes, das die Waldstetter Wäschgölten vor einem Jahr für Menschen mit psychischer Behinderung in der Waldstetter PRODI-Werkstatt des Hauses Lindenhof durchführten. Das vom Kunstpädagogen Uwe Feuersänger begleitete Projekt mündete in Ausstellungen im Waldstetter Rathaus und im Landratsamt. Kürzlich begann in derselben Konstellation das zweite Kunstprojekt unter dem Titel „Mensch und Gemeinschaft".

Helmut Herkle, Gründungsmitglied der Waldstetter Wäschgölten ist zusammen mit Präsident Martin Ehmann Verantwortlicher für den „Fasching für Menschen mit und ohne Behinderungen“, den der Fasnachtsverein seit Jahren kostenlos und ehrenamtlich veranstaltet und bei dem Menschen mit Behinderungen im Programmablauf integriert sind. Herkle nannte es zu Beginn des zweiten Kunstprojektes eine Ehrensache, Menschen mit psychischer Behinderung, zu unterstützen und solch ein Vorhaben zu finanzieren. Sein herzlicher Dank galt der Kreissparkasse für die finanzielle Unterstützung. Er freue sich, dass wiederum ein Anliegen des Vereins umgesetzt werden könne – neue Erfahrungen in der bildenden Kunst für Beschäftigte der Waldstetter Einrichtung. Oberwäschweib Natasa Wendl und Bürgermeister Michael Rembold zeigten sich stolz, dass die Waldstetter Wäschgölten auch dieses Jahr nicht nur von Inklusion redeten, sondern Worten auch entsprechende Taten folgen lassen. Wolfgang Polzer, der Leiter der Waldstetter PRODI-Werkstatt, sparte nicht mit Anerkennung und Dank für die Wäschgölten und eröffnete offiziell das Projekt mit sieben Teilnehmern.

Der Täferroter Kunstpädagoge Uwe Feuersänger, der das Kunstprojekt auch dieses Jahr wieder begleitet, stellte Inhalt und Vorgehen vor. Feuersänger erklärte, dass auf erste Zeichenübungen mit Zeichenkohle auf Papier Schritt für Schritt weitere Studien in der Technik der Acryl-Malerei folgten. Wie das vorläufige Arbeitsthema „Mensch und Gemeinschaft“ weiterhin formuliert werde, könne vorerst offen bleiben, denn die weiteren Darstellungsmöglichkeiten zeigten sich immer an den Ergebnissen der Studien. Der Kunstpädagoge zeigte sich überzeugt, dass dieses Vorgehen die Teilnehmenden ohne Erwartungs- und Erfolgsdruck in konzentrierter, aber auch entspannter und harmonischer Gruppenatmosphäre arbeiten lasse. Das Projekt umfasst acht Nachmittage zu jeweils vier Stunden in den PRODI-Räumen und dauert bis Anfang Dezember. Am 15. Januar des kommenden Jahres findet im Waldstetter Rathaus die Vernissage statt, geplant ist auch wieder eine Ausstellung im Landratsamt.