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Närrische Weinprobe ein Jubiläumshöhepunkt

Viel gute Laune mit Hohenloher Wein und Weinkönigin

Es war ein Experiment – die erste närrische Weinprobe der Waldstetter Wäschgölten im Rahmen des 33jährigen Jubiläums. Das Fazit: Experiment voll gelungen. Ein begeistertes Publikum kam am Freitagabend im Bürgerhaus bei gutem Essen und einer siebengängigen hohenlohischen Weinprobe voll auf seine Kosten.

Helmut Herkle hatte den Abend in Zusammenarbeit mit dem Wißgoldinger Weinhaus Böhringer perfekt organisiert. So war es ihm gelungen mit Kellermeister Konrad Weibler aus Bretzfeld-Siebeneich einen Winzer der jungen Generation und mit Melanie Schwab aus Weinstadt eine attraktive ehemalige Weinkönigin zu gewinnen. Auch das Ambiente stimmte: Im dezent fasnachtlich geschmückten ausverkauften Bürgersaal begrüßten Oberwäschweib Susanne Kessler und Präsident Martin Ehmann mit dem Jubiläumssekt der Wäschgölten die Gäste, auch Schultes Michael Rembold. Von den Wäschweibern servierter Schweinehals mit Kartoffelsalat und Bauernbrot bildete die notwendige Grundlage für die siebengängige Weinprobe. Kellermeister Konrad Weibler stellte informativ und gleichzeitig humorvoll die Weine aus dem 55 Hektar großen Familienbetrieb vor. Die ehemalige Weinkönigin Melanie Schwab aus Weinstadt berichte in launigen Worten über das Weinköniginnen-Casting, Rechte und Pflichten einer Weinkönigin, aber auch über ihre Fasnachtsvergangenheit als Gardetänzerin, Maskenträgerin und Prinzessin bei den Waiblingern Salathengsten. Dass sie ihr Metier immer noch beherrscht, wurde im Weinquiz deutlich, als sie gegen Schultes und Wäschgölten-Ehrenpräsident deutlich obsiegte. Eine tolle Idee hatte Ex-Oberwäschweib Gerdi Hägele. Sie nahm für sich in Versform in Anspruch, ebenfalls „Wein“königin gewesen zu sein, als sie nämlich bei der ausgefallenen Fasnacht 1991 „Rotz und Wasser“ weinte.

Gekonnt führte Helmut Herkle durch das närrische Programm zwischen den einzelnen Proben, das die Showtanzgruppe „Megapearls“ mit ihrem „Schrubbertanz“ und Karl Schleicher mit Auszügen aus seinem Buch „3 x 11 Jahre Wäschgölt Ahoi!“ ergänzten. Musikalisch begleitete das „Trio Ziller“ – Harald, Josef und Karl – die Weinprobe mit tollen Geschichten, Anekdoten und Witzen sowie Stimmungs-, Fasnachts- und Weinliedern. Ihr Verdienst war mit Sicherheit, dass das närrische Publikum dank aufgelegter Texte begeistert mitsang. So wurde die Weinverkostung zu einem Abend, an dem man nicht berieselt wurde, sondern bis weit nach Mitternacht aktiv mitmachte und so zum Gelingen beitrug. Bei den Waldstetter Wäschgölten denkt man bereits über eine Neuauflage nach.