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Susanne Kessler mit Ovationen verabschiedet

Oberwäschweib tritt nach fünf Jahren ab/noch keine Nachfolgerin

Das scheidende OWW Susanne Kessler

Birgit Schleicher und Tanja Schönberger

Mit „standing ovations“ wurde bei der Jahreshauptversammlung der Waldstetter Wäschgölten am 11.11. in der Stuifenhalle Susanne Kessler als Oberwäschweib verabschiedet. Eine Nachfolgerin soll in einer Wäschweiberversammlung gefunden werden. Bürgermeister Michael Rembold würdigte das „bärenstarke“ ehrenamtliche Engagement.

Der kleinere Teil der Stuifenhalle war proppenvoll, als Präsident Martin Ehmann die vergangene Saison Revue passieren ließ. Er betonte die Leistungen aller Aktiven besonders beim Fasnachts-Triple mit Einweihung des Wäschgöltengässle, der Gugga-Gaudi mit „Gugg a Mäba“, dem Rathaussturm, Wagenbau und den Umzügen. Sein herzlicher Dank galt pauschal allen Aktiven, dem Bauhof und der Verwaltung mit Bürgermeister Michael Rembold. Dieser schüttete ein Füllhorn voll von Lob aus. Die Waldstetter Wäschgölten seien das lachende, strahlende und soziale Gesicht der Gemeinde – siehe Spenden, Behindertenfasching und Kunstprojekt mit dem Haus Lindenhof – und stünden für ausgezeichnete Jugendarbeit und Generationen übergreifenden Aktivitäten. Der Schultes lobte die vorbildliche Ausübung des Ehrenamtes auf Dauer und bezeichnete den Verein als Marktführer der Fasnacht in der Region. Die Entlastung erfolgte einstimmig und galt neben allen Präsidiums- und Ausschussmitgliedern auch dem neuen Schatzmeister André Nuding, der einen fundierten und ausführlichen Kassenbericht vorlegte, an dem die Kassenprüfer Helmut Herkle und Markus Hofele lediglich bemängelten, dass die Erlöse bei ein paar Veranstaltung zu wünschen übrig ließen. Stehende Ovationen gab es für Oberwäschweib Susanne Kessler, die nach fünf Jahren, wie schon im Vorjahr angekündigt, aus privaten Gründen von ihrem Amt zurücktrat. Man müsse dies, so Präsident Martin Ehmann, schweren Herzens akzeptieren. In einer humorvollen Hommage würdigten die Wäschweiber Vera Nuding, Elke Kamitz, Gerdi Hägele und Susanne Strobel nach dem Freddy- Quinn-Song „So schön war die Zeit“ die Verdienste des scheidenden Oberwäschweibs als Organisationstalent sowie für die Weiterentwicklung des Rathaussturmes und des Wäschgöltenballs. Susanne Kessler blickte auf fünf intensive Jahre zurück, die sie mit Freude und Begeisterung erlebt habe und die sie nicht missen möchte. Es mache sie stolz, dass viele junge Wäschweiber, auch mit ihren Kleinen, zum Verein gestoßen seien. Vor allem die Rathausstürme blieben ihr in bester Erinnerung, zum Beispiel der, als Schultes Michael der Zärtliche als Schaffner im Waldstetter Luftkurortbähnle Tickets für Strecken verkaufte, die es gar nicht gab. Präsident Ehmann bedauerte, dass es trotz intensiver Suche nicht gelungen sei, eine Nachfolgekandidatin zu finden obwohl man sich einmal schon fast erfolgreich wähnte. Das Problem – die Waldstetter Fasnacht ohne Oberwäschweib ist undenkbar - soll nun innerhalb der nächsten 14 Tage bei einer Wäschweiberversammlung gelöst werden. Bei den notwendigen Ergänzungswahlen wurden Nadine Bieg und Lachabatscher-Chef Gunnar Mayer anstelle der mit Dank verabschiedeten Birgit Schleicher und Tanja Schönberger in den Ausschuss gewählt. Kassenprüfer sind weiterhin Markus Hofele und Helmut Herkle. Zum Schluss erläuterte Vizepräsident Thomas Simmler eine den Anwesenden vorgelegte Umfrage zur künftigen Gestaltung des Jahresausflugs.