Auch die schönste Fasnachtssaison findet bekanntlich am Aschermittwoch ihr Ende. Und so trafen sich an diesem „schwarzen“ Tag die Waldstetter Wäschgölten auch in diesem Jahr zur traditionellen Schurzwäsche mit anschließendem Heringsessen.
Dem Anlass gebührend, in gedeckten Farben gekleidet, legte Oberwäschweib Ira Nuding selbst Hand an und befreite in der mit lauwarmer Lauge gefüllten „Wäschgölt“ die Schürzen der anwesenden Wäschweiber von den letzten Spuren der vergangenen Tage. Präsident Martin Ehmann, Vize Ingo Nuding und Büttel Marc Schimmele
spendeten gleichsam Trost, und nach getaner Arbeit begab sich die „Trauergemeinde“ ins „Squash & Fit“, um bei einem habhaften Schmaus die Jubiläumssaison mit einem „leisen Wäschgölt Ahoi“ zu verabschieden.
Ehrlicherweise muss man aber anmerken, dass sicherlich auch die große Freude über eine erfolgreiche Saison in den Gesichtern und den „Abschiedsworten“ von Präsident Martin Ehmann, Oberwäschweib Ira Nuding und Büttel Marc Schimmele sowie Schultes Michael Rembold zu erkennen war.
Nicht zuletzt das „Finale Furioso“ beim Silbermännle-Wettbewerb am Umzug in Schwäbisch Gmünd mit dem hervorragenden zweiten Platz für die Fußgruppe sowie einem überraschenden, aber mehr als verdienten dritten Platz für die Guggenmusik war sozusagen das „Sahnehäubchen“ auf die Feierlichkeiten zum 44-jährigen Jubiläum
für die Wäschgölten.
Präsident Martin Ehmann bedankte sich im Namen des Präsidiums bei allen Mitgliedern aus dem Verein für ihren Einsatz und ihr Engagement im und für den Verein in der vergangenen Jubiläumssaison. Besonders die wundervolle Arbeit von Oberwäschweib Ira Nuding sowie Büttel Marc Schimmele hob er hervor, die in den letzten Wochen sehr umtriebig bei den Veranstaltungen und den Vorbereitungen dazu tätig waren.
Auch Oberwäschweib Ira Nuding und Büttel Marc Schimmele zogen in ihren Saisonabschiedsworten eine mehr als positive Bilanz der „famosen“ Jubiläumssaison. Ob bei den vielen gelungenen und erfolgreichen Veranstaltungen, dem „Hammer-Rathaussturm“, den Umzügen in Donzdorf und Gmünd mit Wagen und Fußgruppen – sie bedankten sich bei allen Mitgliedern und Gruppierungen herzlichst und „zogen vor allen ihren Hut, ihr seid oifach spitze ond machat des guad. Mir hend ons gfreut, dass ihr alle warat dabei, bei 44 Jahre Waldstetter Wäschgölten Verei‘!“
Die anschließende Übergabe des Rathausschlüssels an Schultes Michael Rembold symbolisierte auch in diesem Jahr das ofizielle Ende der „Wäschweiberregentschaft“. Der wieder „eingesetzte“ Schultes resümierte, dass „dui 44. Jubiläumssaison für d‘ Gmoid a‘ großartiges Geschenk war“. Für ihn ist das „Duo Ira und Marc a echter Gewinn“ sowie das soziale Miteinander „a echter Marka-Kern“ der Waldstetter Fasnacht. Denn „mit viel Glanz, Lebensfreud
und Sympathie, waret ihr Aktive wieder mit von der Partie“ und er freute sich auch über „die Volksfeststimmung am Rathaussturm auf dem neue Fäschdplatz“, wo auch das „närrische Volk spitze drauf“ war. So darf es aus seiner Sicht in der nächsten Saison ruhig weiter gehen, und auch die Wäschgölten hätten sicherlich nix dagegen.